Und wo wir es doch neulich mit Bernie Sanders hatten: nach dem gestrigen Supertuesday wird Hillary jetzt fast überall als Kandidatin hoch, – und Bernie abgeschrieben. Wie schon gesagt, hat er wegen dem Prinzip der Superdelegierten ohnehin wenig Chancen, sich am Ende als Kandidat durchzusetzen; interessant ist aber, dass er am Dienstag die von den Demokraten dominierten Staaten gewonnen hat, Clinton dagegen nur in den Republikaner-Hochburgen. Das passt – nicht nur wegen dieses Bildchens, das ich eben entdeckte, sondern auch wenn man „Die Chaos-Königin – Hillary Clinton und die Außenpolitik der selbsternannten Weltmacht“ von Diane Johnstone gelesen hat, das gerade erschienen ist:
„Während Clinton sich selbst als liberal, progressiv und feministisch präsentiert, zeichnet Diana Johnstone das Bild einer Frau, die sich innenpolitisch skrupellos opportunistisch zeigt und in der Außenpolitik den berüchtigten militärisch-industriellen Komplex repräsentiert, vor dem Präsident Eisenhower schon 1961 gewarnt hatte.Die kriegerische US-Außenpolitik, die die weltweite Vormachtstellung der USA untermauern soll und in Ländern wie Afghanistan, Irak oder Jugoslawien blutiges Chaos und Zerstörung hinterließ, hat in Hillary Clinton eine der vehementesten Fürsprecherinnen.“
Dass sie am Ende als kleineres Übel zum völlig durchgeknallten Trump gelten wird, macht das Ganze zum Rennen zwischen Pest und Cholera…