KI x 2 x 2

(oder auch „Re: Immer langsam mit der jungen KI„): Denn so viel Nachtrag muss ja dann doch sein, zumal Kommentator Hellwig ganz recht mit seinem lässigen Hinweis auf den Seerosenteich. Beim Betrachten eines nicht linear, sondern exponentiell wachsenden Gebildes wie der KI könnte „immer langsam“ eine verdammt gefährliche Taktik sein. Vorschlag: Wenn ich nächstes Mal in Berlin bin, kaufen wir uns einfach ne 3-Kilo-Tüte Basmati-Reis und spielen statt Seerosenteich den größten Hit des Chinabauern versus The King nach – du erinnerst dich: Der König ist dem Bauern dankbar, der Bauer darf sich was wünschen und bittet lediglich: „Lege ein Reiskorn auf das erste Feld eines Schachbretts“, verdopple die Zahl der Reiskörner auf dem zweiten Feld, verdopple sie auf dem dritten usw. – was am Ende herauskommt, das soll mein Lohn sein.“

In Sachen KI sind wir wohl gerade erst auf circa Feld 18 von 64 angekommen, der Basmatisack ist leer, und jetzt rechne mal kurz aus, wie oft du in den nächsten 14 Tagen neuen holen musst. (Tipp unter Freunden: Bestell schon mal den Laster für Feld 32, die 16.384 Säcke kannst du nicht tragen. Und auf der zweiten Hälfte des Brettes wird´s ja erst richtig lustig mit den Speditionen).

Gut, ja, stimmt, es könnte sein, dass wir bereits auf Feld 30 sind

(Und auch wenn wir das alles vollständig im Buch haben, unter -> „Das Netz“, -> „Computer“ und -> „Cyborgs“, ergänzen wir pflichtschuldig (= eingetroffen nach Redaktionsschluss) unsere „Weiterlesen/Weitersehen-Liste“ am Ende des Buches um Kai Schlieters schaurig-sachlichen Blick von Damals bis Morgen – „Die Herrschaftsformel“ Westend 2015, 272 S., 19.99 €) …

 

… sowie Alex Garlands bildschöne Vision „Ex_Machina“ (ok, „bildschön“ ist hier einen Hauch ambivalent …)

 

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